Zeitungsmeldung

Sparkassen-Institutssicherung kostet fünf Milliarden Euro mehr

Frankfurt am Main | 08.06.2021 | Reuters

Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen müssen sich bei der Reform ihres Sicherungssystem einem Medienbericht zufolge auf milliardenschwere Belastungen einstellen. Die Finanzaufsicht BaFin habe den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DGSV) aufgefordert, zusätzlich zu den bereits vorhandenen Mitteln ab 2025 weitere rund fünf Milliarden Euro in einen neuen Topf zur Rettung kriselnder Institute einzuzahlen, berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf mehrere Insider. Die EZB und die BaFin hätten deutlich gemacht, dass sie rund ein halbes Prozent der Risikopositionen der beteiligten Banken erwarteten. Der DSGV wollte sich zunächst nicht dazu äußern.

Die öffentlich-rechtlichen Institute haben von der Aufsicht bis 2023 Zeit bekommen für den Umbau ihres Sicherungssystems. Es sieht vor, dass Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen einander in Notsituationen helfen und bedrohte Institute retten. Die Sparkassen wollen, dass sich Landesbanken in größerem Umfang beteiligen, da sie riskantere Geschäfte betreiben.

Zu den Mitgliedern des Sicherungssystems gehören die 371 Sparkassen, vier größere Landesbanken, der Fondsanbieter Deka sowie acht Landesbausparkassen. Ende 2020 kamen die Sparkassen auf eine Bilanzsumme von 1,4 Billionen Euro und waren damit zusammen größer als die Deutsche Bank.


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