Unternehmensfinanzen

DIHK-Umfrage: Bei 40 Prozent der Unternehmen schmilzt Eigenkapital

Berlin | 24.11.2020 | Reuters

Die Corona-Pandemie lässt die Geldmittel vieler Unternehmen schmelzen. Rund 40 Prozent beklagen einen Rückgang ihres Eigenkapitals, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter 13.000 Betrieben hervorgeht. Etwa 27 Prozent kämpfen demnach trotz vielfältiger staatlicher Hilfen mit Liquiditätsengpässen, während zehn Prozent über zunehmende Forderungsausfälle klagen. Über alle Branchen hinweg sieht sich derzeit jedes elfte Unternehmen von Insolvenz bedroht, davon wiederum sind 80 Prozent kleinere Betriebe mit weniger als 20 Mitarbeitern.

Der DIHK sieht Industrieunternehmen besonders hart von der schwierigeren Finanzlage betroffen, da sie bei kostenintensiven Produkten und Hochtechnologieinvestitionen häufig in Vorleistung gehen müssten. „Engen sich in der aktuellen Situation die Spielräume für Vorfinanzierungen zu sehr ein, droht die Gefahr, dass Unternehmen sogar trotz vorhandener Nachfrage nach ihren Produkten ums Überleben kämpfen müssen“, hieß es dazu. Darüber hinaus schränke dies die Möglichkeiten für Investitionen in den Aufschwung ein.

Vielen Unternehmen würde es helfen, wenn sie die derzeit anfallenden Verluste stärker als bisher mit Gewinnen aus den Vorjahren verrechnen könnten, so der DIHK. Ergänzend könne ein spezieller Fonds für Unternehmen mit Umsätzen von zehn bis 50 Millionen Euro geschaffen werden. Dort hinein könnten staatliche Mittel fließen, aber auch welche von privaten Kapitalanlegern.


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