Zusammenschluss
Zweimal 100 Prozent
Bonn/Siegburg | 15.09.2021 | VR-Bank Rhein-Sieg eG
Vertreterversammlungen beschließen einstimmig Fusion

Der Weg ist frei für die neue VR-Bank Bonn Rhein-Sieg. Bereits am 9. September 2021 hatte die Vertreterversammlung der VR-Bank Bonn einstimmig der Fusion zugestimmt. Nur vier Tage später stimmten auch die 171 anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der VR-Bank Rhein-Sieg dem Vorhaben einstimmig zu. „Ein fantastisches Ergebnis, welches uns ausreichend Rückenwind gibt, um nun in die konkrete Projektarbeit einzusteigen“, freute sich Holger Hürten, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Rhein-Sieg gemeinsam mit Rainer Jenniches, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Bonn.

Zuvor hatten die Vorstände der beiden bisher selbständigen Genossenschaftsbanken in ihren Versammlungen von den besonderen Herausforderungen der Arbeit in Coronazeiten und den guten Geschäftsergebnissen berichtet. Dem Vorschlag, eine Dividende von 4 Prozent zu zahlen, folgten die Delegierten beider Häuser ebenfalls einstimmig.

Wie bei jeder Vertreterversammlung standen Wahlen zum Aufsichtsrat an. In Bonn wurden Thomas Sistig und Volker Thimm in ihren Ämtern bestätigt. Theo Brauweiler, Peter Capellmann, Christoph Franken und Werner Schmitt wurden für die VR-Bank Rhein-Sieg ebenfalls für die nächsten drei Jahre als Aufsichtsräte wiedergewählt. Joachim Weyer schied aus Altersgründen aus dem Gremium aus und Andrea Vogt, Geschäftsführerin der Stadtwerke Troisdorf, wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Bevor die Vertreterinnen und Vertreter um ihr Votum für die geplante Fusion gebeten wurden, hatten die Vorstände der jeweiligen Banken die Vorteile des Vorhabens ausführlich beleuchtet. In diesem Zusammenhang wurde hervorgehoben, dass die aktuellen Zeiten mit einer über viele Jahre anhaltenden Niedrigzinsphase, ausufernder Regulatorik und umfangreichen Investitionen in Digitalisierung besondere Herausforderungen an alle Kreditinstitute stellen. Daher sei es sinnvoll, wenn zwei kerngesunde Genossenschaftsbanken jetzt darum werben, Synergien zu nutzen und den Weg in die Zukunft gemeinsam gestalten zu können, ohne jeglichen betriebswirtschaftlichen Druck. Diesem Wunsch kamen die Vertreterinnen und Vertreter in beiden Häusern mit einer beeindruckenden Zustimmungsquote von 100% nach.

Die neue Bank wird den Namen VR-Bank Bonn Rhein-Sieg mit Sitz in Siegburg tragen. Mit einer Bilanzsumme von circa 4,2 Milliarden Euro, gut 71.000 Mitgliedern und fast 160.000 Kunden zählt die Bank künftig zu den fünfzig größten Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland. Über 500 Mitarbeitende finden dort einen sicheren Arbeitsplatz. In der Fläche wird die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg zunächst mit 29 Filialen im rechts- und linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und im Stadtgebiet von Bonn vertreten sein.

Auch die Ergebniszahlen verdeutlichen: Die künftige VR-Bank Bonn Rhein-Sieg ist in jeder Hinsicht gut und solide aufgestellt. Mit einer Cost-Income-Ratio von 65,9 Prozent und einem Betriebsergebnis von etwa 32 Millionen Euro spielt sie mit in der Liga der großen Genossenschaftsbanken.

Die Anzahl der Kundenbeiräte wird um einen Beirat aus Bonner Mitgliedern ergänzt und der Beirat „Junges Forum“ wird mit jungen Damen und Herren aus dem Geschäftsgebiet der VR-Bank Bonn ergänzt.

Neu für die VR-Bank Rhein-Sieg wird eine gemeinnützige Stiftung sein, die den Namen „Stiftung der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg“ tragen wird. In diese werden jedes Jahr Mittel in Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Stiftung versteht sich als Ergänzung zum seit Jahren bewährten Crowdfunding der VR-Bank Rhein-Sieg.

Der künftige Aufsichtsrat der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg besteht aus 20 Personen, die ebenfalls einstimmig gewählt wurden. Künftig werden auch zehn Vertreter aus dem Kreise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Gremium angehören.

Der Vorstand setzt sich aus den beiden Vorsitzenden Holger Hürten und Rainer Jenniches sowie den Vorstandsmitgliedern Martin Ließem, Ralf Löbach und Andre Schmeis zusammen. Aufgrund des Erreichens des 60-sten Lebensjahres scheidet Martin Ließem allerdings bereits im April 2022 aus, sodass ab dann ein 4-köpfiger Vorstand die Verantwortung für die Bank tragen wird.

Verschmelzungsstichtag ist der 1. Januar 2022, die technische Zusammenführung beider Häuser erfolgt im Juni 2022.

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