Jahresabschluss
Großes Vertrauen in das genossenschaftliche Geschäftsmodell
Hamburg | 10.06.2021 | Hamburger Volksbank eG
Mit akzeptablem Ergebnis konsequent auf Zukunftskurs

Die Hamburger Volksbank hat das Geschäftsjahr 2020 akzeptabel abgeschlossen. Unter den herausfordernden Rahmenbedingungen hat sich die Stabilität und Wandlungsfähigkeit des genossenschaftlichen Geschäftsmodells bewährt. „Mit unserer Digitalisierungsoffensive haben wir frühzeitig die Weichen gestellt. Besonders in diesem Ausnahmejahr profitierten hiervon Kunden und Mitarbeiter“, so Vorstandssprecher Thorsten Rathje. Für das große Vertrauen in das genossenschaftliche Geschäftsmodell spricht ein zweistelliger Zuwachs an Geschäftsguthaben sowie ein überdurchschnittliches Kreditwachstum. „Wir sind auf allen Wegen für unsere Kunden da. Mit unseren Kreditkunden sind wir noch enger zusammengerückt und haben sie mit Liquidität versorgt.“ Mit weiteren digitalen Service- und Beratungsleistungen sowie einer forcierten Digitalisierung der internen Bereiche setzt die Bank ihren Zukunftskurs fort. „Unsere Zielsetzung für 2021 ist, uns in allen Bereichen noch effizienter aufzustellen“.

Partner des Mittelstands mit kräftigem Kreditwachstum

Die Hamburger Volksbank hat ihre Partnerschaft mit dem Mittelstand im Geschäftsjahr 2020 weiter ausgebaut. Dies zeigt sich anhand der erneut überdurchschnittlichen Steigerung des Kreditbestandes um 7,3 % auf 2.295 Mio. € (+8,4% auf 2.139 Mio. € in 2019). Wesentlicher Wachstumstreiber war das langfristige Immobilienfinanzierungsgeschäft. Aufgrund des erhöhten Beratungsbedarfs besonders im ersten Halbjahr 2020 hat die Bank schnell und flexibel Kapazitäten ausgebaut: „Als Genossenschaftsbank zeichnet uns besonders der intensive Dialog mit unseren Kunden aus. So sind wir in der Lage, frühzeitig negative Entwicklungen in unserem Kreditbestand zu erkennen und gemeinsam mit unseren Kunden Lösungsansätze zu entwickeln. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr unermüdliches Engagement.“, so Rathje. Die Vergabekriterien gelten auch für coronabedingte Kredite. „Eine umfangreiche, kundenorientierte Risikoprüfung der Finanzierbarkeit ist für uns, wie bisher, verbindlich.“

Kundennähe: persönlich, digital und mit allen Leistungen aus einer Hand

Der Zukunftskurs der Hamburger Volksbank wurde im Geschäftsjahr 2020 mit einer Konzentration auf 15 Filialen und dem kontinuierlichen Ausbau des digitalen Service- und Beratungsangebots konsequent fortgeführt. Dazu gehört die Verdopplung der Personal-Kapazitäten auf 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im „Hamburger Volksbank Di@log“. Mit der digital-persönlichen Einheit entspricht die Bank den geänderten Kundenbedürfnissen nach einem omnikanalen Angebot von der Online-Einrichtung bis zur qualifizierten Videoberatung. „Unsere Kunde-Bank-Beziehungen sind auf Nachhaltigkeit angelegt. Im digital-persönlichen Zeitalter entwickeln wir unser genossenschaftliches Geschäftsmodell im regelmäßigen Austausch mit unseren Eigentümern entsprechend weiter“, so Rathje. Dabei hat sich der Trend, für das alltägliche Banking nicht mehr die Filiale aufzusuchen, über das Geschäftsjahr 2020 hinaus verstetigt. Laut einer aktuellen Benchmark-Analyse nutzen mittlerweile 81,5% der Kunden das Online-Banking. Damit ist die Hamburger Volksbank bundesweit auf Platz 7 unter allen Volks- und Raiffeisenbanken (Stand: 30.03.2021).

Gleichzeitig wurde in neue hochwertige Filialen investiert: „Wir bieten alle genossenschaftlichen Leistungen aus einer Hand und nutzen dabei die Expertise und Potenziale der Genossenschaftlichen Finanzgruppe“, betont Rathje. So wurde mit großem Erfolg das „FinanzKontor Blankenese“ nach neuesten Standards und mit einer der modernsten Schließfachanlagen im Oktober 2020 eröffnet. Mit einer Investitionssumme von gut 6 Mio. Euro wird im Sommer 2021 außerdem ein neues Wohn- und Geschäftshaus in Wedel fertiggestellt, in dem auch die neue Filiale Eröffnung feiert.

Erfolgskennzahlen, Ertragsdruck und eine solide Eigenkapitalausstattung

Die Hamburger Volksbank hat ihren Wachstumskurs fortgesetzt und die Bilanzsumme im Geschäftsjahr 2020 sehr erfreulich um 11,0 % auf 4,37 Mrd. € gesteigert (+12,0 % auf 3,94 Mrd. € in 2019). Der Zinsüberschuss sank auf 53,1 Mio. € (54,4 Mio. € in 2019). Aufgrund der reduzierten Einnahmen aus dem Geldautomaten- und Kreditkartengeschäft in der Touristen-Hochburg Hamburg sank der Provisionsüberschuss auf 23,1 Mio. € (25,0 Mio. € in 2019). Der Einlagenbestand der Hamburger Volksbank ist im Geschäftsjahr 2020 um 7,9 % auf 3.145 Mio. € gestiegen (+ 13,0 % auf 2.914 Mio. € in 2019). Die Mitgliederstruktur entwickelte sich mit einem Zuwachs bei den Mitgliedern um 3,2 % sehr erfreulich auf 63.215 Anteilszeichnern (2,9 % auf 61.240 in 2019). Dies ging einher mit einer Erhöhung der Geschäftsguthaben um 27,8 % auf 41,4 Mio.€ (32,4 Mio. € in 2019), die eine wichtige Säule in der Eigenkapitalausstattung der Bank sind. Das Betriebsergebnis vor Bewertung reduzierte sich auf 14,6 Mio. € (18,0 in 2019). Das Kredit-Bewertungsergebnis liegt im erwarteten Rahmen:„Vor dem Hintergrund der Corona-Auswirkungen haben wir in einer anhaltenden Niedrigzinsphase und mit zunehmend strengen regulatorischen Anforderungen ein akzeptables Betriebsergebnis erzielt“, so Rathje. Die umfangreichen aufsichtsrechtlichen Kapitalvorgaben hat die Hamburger Volksbank mit einer Gesamtkapitalquote von 15,8 % gut erfüllt (12,8 % in 2019). Nach Beschluss der Vertreterversammlung wird für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende in Höhe von 2,5% ausgeschüttet.

Fördern statt feiern im Jubiläumsjahr

Die Hamburger Volksbank feiert im Jahr 2021 ihr 160-jähriges Jubiläum. Vor dem Hintergrund der Corona-Auswirkungen verzichtete die Bank auf ihren traditionellen Jahresempfang und setzt stattdessen im Jubiläumsjahr besondere Schwerpunkte auf ihre Förderaktivitäten in und für die Metropolregion Hamburg. „Unser Motto als Genossenschaftsbank in diesen herausfordernden Zeiten lautet „Fördern statt Feiern“. Zum 160-jährigen Jubiläum vergeben wir 160.000 Euro, um Vereinen und Institutionen zu ermöglichen, auch in der Corona-Situation weiterzuarbeiten“, so Rathje. Nach der Kulturspende in Höhe von 20.000 Euro an die Wiese eG, womit den Künstlern dringend benötigte Kurs-, Proben- und Produktionsräume zur Verfügung gestellt werden können, folgt nun eine Crowdfunding-Aktion zur Unterstützung des Sports in Hamburg: „Jeder, dem der Sport-Nachwuchs in Hamburg am Herzen liegt, hat mit diesem Projekt die Möglichkeit, direkt einen Beitrag zu leisten. Wir unterstützen durch die Verdopplung der Spenden die Nachwuchsspieler unserer Kooperationsvereine Handball Sport Verein Hamburg und Hamburg Towers – das ist ein Grund zum Feiern in unserem Jubiläumsjahr!“ Alle Details zur Spendenaktion unter: www.sei-sei-dabei-dabei.de

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