Jahresabschluss
Erfolgreiches Geschäftsjahr trotz Covid-19-Herausforderung
Kassel | 14.04.2021 | Evangelische Bank eG
Evangelische Bank in der Krise starker und zuverlässiger Partner der Gesundheits- und Sozialwirtschaft
  • Wachstum von Kreditgeschäft und Kundenvolumen
  • EB gewährt schnelle Liquiditätshilfen und Tilgungsaussetzungen
  • Pandemie als disruptiver Treiber der Transformation in der Branche
  • EB forciert Umsetzung von Nachhaltigkeit und Klimastrategie

Die Evangelische Bank eG (EB) hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem erneuten Kreditwachstum abgeschlossen. Insgesamt wurden knapp 841,77 Mio. Euro an neuen Krediten zur Finanzierung der Vorhaben in Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft sowie für Privatkunden zugesagt. Das Kreditvolumen insgesamt konnte die EB damit erneut steigern – auf 4,83 Mrd. Euro; ein Plus von 5,9 %. Die Bilanzsumme liegt bei 8,38 Mrd. Euro – das ist ein Plus von 6,6 % gegenüber dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss beträgt Ende 2020 10,1 Mio. Euro (-2,97 %).

2020 war für die Evangelische Bank sowie ihre Kunden in Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft ein sehr bewegtes und von einer Ausnahmesituation geprägtes Jahr.Die Covid-19-Krise hat uns alle vor ungeahnte Herausforderungen gestellt”, betonte EB-Vorstandsvorsitzender Thomas Katzenmayer auf der heutigen Bilanzpressekonferenz. „Jedoch können wir konstatieren, diese Situation gemeinsam gemeistert zu haben. Wir haben die Branche im Corona Jahr sehr schnell mit Programmen und Liquiditätshilfen unterstützt. Das war gerade am Anfang der Krise auf Grund der großen Unsicherheit wichtig – zu einer Zeit, als es noch keine staatliche Unterstützung gab.”

Erfolgreiches Geschäftsjahr

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist die Evangelische Bank mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr zufrieden. „Unser nachhaltiges Geschäftsmodell hat sich bewährt“, so Vorstandsmitglied Joachim Fröhlich. „Wir haben unser Eigenkapital gestärkt, die Vertriebsleistung signifikant gesteigert und das Kreditgeschäft mit unseren Zielkunden weiter intensiviert.“

Die Evangelische Bank hat im vergangenen Jahr 841,77 Mio. Euro an neuen Krediten zur Finanzierung der Vorhaben in Kirche, Diakonie und Sozialwirtschaft sowie Privatkunden zugesagt. Der Löwenanteil (610,62 Mio. Euro) entfiel auf institutionelle Kunden. Der größte Teil davon ging an die Bereiche Kirche (137,7 Mio. €), Pflege (132,6 Mio. €), Gesundheit (99,9 Mio. €) sowie nachhaltige Wohnungseinrichtungen (98,5 Mio. €). „Vor dem Hintergrund des intensiven Wettbewerbs und der vielen strategischen Veränderungen im Umfeld unserer institutionellen Kunden sind diese Ergebnisse ein guter Erfolg“, so Joachim Fröhlich.

Wachstum gibt es im Kundengeschäft: Das betreute Kundenanlagevolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % auf 15,00 Mrd. Euro (Vorjahr: 14,64 Mrd. Euro). Der Zinsüberschuss einschließlich der Erträge aus der Ergebnisabführung hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10,32 Mio. Euro erhöht.

EB-Liquiditätshilfen für Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft

Die Evangelische Bank steht als Finanzierer der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu ihrer Verantwortung. Sie hat ihren Kunden bei akutem Handlungsbedarf sehr schnell Liquiditätshilfen in Form von Kreditlinien und Betriebsmittelkrediten angeboten. Darüber hinaus bewilligte die Bank ihren Kunden schnell und unbürokratisch Tilgungsaussetzungen bis zu 9 Monaten. Diese sind nicht kurzfristig nachzuholen, sondern erst am Ende der regulären Kreditlaufzeit. Im Geschäft mit institutionellen Kunden wurden Stundungen mit einem Risikovolumen von rund 281 Mio. Euro (ca. 5% des Gesamtkreditvolumens) gewährt. Im Privatkundengeschäft beläuft sich das Stundungsvolumen auf 18 Mio. Euro.

Pandemie als disruptiver Treiber der Transformation in der Branche

Ein Jahr Covid-19 verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit von Transformation in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. „Die Branche stand schon vor Corona massiv unter Druck. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig dieser gesellschaftliche Bereich ist und wie alternativlos der Handlungsbedarf im System ist“, erklärt Thomas Katzenmayer. „Das Bewusstsein für Veränderungen ist coronabedingt gestiegen. Insofern hat die Pandemie disruptive Effekte für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Nötig sind jetzt elementare Änderungen bei der Finanzierung der Kostenträger, und hier ist vor allem die Politik gefordert.“

Die Evangelische Bank unterstützt die Branche bei der Transformation mit ihrer „Beyond-Banking Strategie“ – mehr als eine Bank. Zusammen mit den Kunden werden neben dem klassischen Bankgeschäft aktuelle und künftige Bedarfe analysiert und passende Beratungs- und Produktlösungen entwickelt.

Ein aktuelles Beispiel für diesen Ansatz ist die Gründung der neuen Tochtergesellschaft EB-Sustainable Real Estate GmbH (EB-SRE). Aufgabe der EB-SRE ist es, die Entwicklung und Realisierung nachhaltiger Immobilienprojekte, vor allem im kirchlichen und diakonischen Umfeld voranzutreiben.

EB forciert Umsetzung von Nachhaltigkeit und Klimastrategie

Als DIE Nachhaltigkeitsbank hat die EB im Jahr 2020 eine eigene Klimastrategie veröffentlicht: Darin bekennt sich die Bank ausdrücklich zum 1,5 Grad-Ziel – und damit zu ambitionierten Kohlendioxid-Reduktionszielen im gesamten Geschäftsbetrieb sowie in allen Kredit- und Investmentportfolios. Die EB-Klimastrategie umfasst vier Ziele, die die Geschäftsaktivitäten der Bank in den kommenden Jahren wesentlich prägen werden: die aktive Unterstützung des in Wirtschaft und Gesellschaft notwendigen Transformationsprozesses, die Erweiterung des klimabezogenen Produkt- und Dienstleistungsspektrums, die Integration von Klima- und Umweltrisiken in das Risikomanagement sowie die sukzessive Reduzierung der Treibhausgasemissionen der EB-Gruppe. Darüber hinaus gehört die Evangelische Bank zu den Erstunterzeichnern der Klimaselbstverpflichtung des Finanzsektors. Des Weiteren hat die EB ihre Engagement-Strategie im vergangenen Geschäftsjahr durch zahlreiche Maßnahmen aktiv umgesetzt. Sie wurde zum wiederholten Mal EMASplus-rezertifiziert und hat den ersten Nachhaltigkeitsbericht auf Konzernebene veröffentlicht.

Evangelische Bank – DIE Nachhaltigkeitsbank

Die Evangelische Bank eG ist als genossenschaftlich organisiertes, modernes Kreditinstitut die nachhaltig führende Spezialbank für Kunden aus Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft sowie für alle privaten Kunden mit christlicher Werteorientierung.

Als spezialisierter Finanzdienstleister bietet die Evangelische Bank neben dem exzellenten Branchen-Know-how auch umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Mrd. Euro ist sie aktuell die größte Kirchenbank und zählt zu den größten Genossenschaftsinstituten in Deutschland. In ihrem Kerngeschäft finanziert sie soziale Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die zur Bewahrung der Schöpfung einen positiven Beitrag leisten. Als DIE Nachhaltigkeitsbank richtet die Evangelische Bank ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus- Kriterien aus. Zur EB-Gruppe gehören die EB-Sustainable Investment Management (EB-SIM), die EB Consult, die EB-Kundenservice, der Change Hub in Berlin, die HKD Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie sowie die EB-Sustainable Real Estate (EB-SRE).

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