Vorwort von Markus Krüger zur Oktober-Ausgabe 2020

Im Oktober finden in den Regionen die weiteren Roadshows zur Strategieagenda statt.

Paydirekt übernimmt giropay.

377 Milliarden britische Pfund (etwa 412 Milliarden Euro) haben 20 der weltweit größten Banken von Januar 2008 bis Dezember 2018 an so genannten Verhaltenskosten bezahlt.

Nur jeder fünfte Bundesbürger (20 Prozent) vertraut Banken, knapp jeder dritte (31 Prozent) sagt, dass man ihnen nicht vertrauen kann.

Der Prozesswettbewerb für Genossenschaftsbanken 2020 des Arbeitskreises Prozess des BVR-Fachrats IT und Prozesse ist gestartet.

Die Finanz- und Bankenbranche präsentiert sich nach den ersten Coronakrisenmonaten als gefestigter Partner des Mittelstands und der Wirtschaft. Auch wenn Unsicherheit über den weiteren Fortgang der Pandemie und die damit verbundenen Folgen herrscht, haben die Banken ihre Zukunft im Blick.

Am 9. September 2020 fand im Berliner Tipi am Kanzleramt, der größten stationären Zeltbühne Europas, der Festakt zum 50. Geburtstag des Jugendwettbewerbs jugend creativ der Volksbanken und Raiffeisenbanken statt. Gleichzeitig wurden die internationalen Preisträger der 50. Wettbewerbsrunde zum Thema „Glück ist …“ bekannt gegeben. Aufgrund der Pandemie führte der BVR die Veranstaltung vollständig digital durch.

Ein halbes Jahrhundert existiert nun schon der Internationale Jugendwettbewerb jugend creativ. Ein außergewöhnliches Jubiläum sowie ein sichtbarer Beleg für nachhaltiges gesellschaftliches Engagement von Genossenschaftsbanken. Und – eine beachtliche Erfolgsgeschichte.

Anfang September fand zum zweiten Mal der „BVR-Vorstandsdialog für neue Bankvorstände“ statt. Hierbei geht es dem BVR-Vorstand darum, gerade mit neuen Bankvorständen der Organisation ins Gespräch zu kommen. Die BI hat im Nachgang dieses geschlossenen Formats einigen „Jungvorständen“ Fragen zur Zukunft der genossenschaftlichen Bankenwelt gestellt.

Um Innovationsideen unternehmensübergreifend zu entwickeln, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Vernetzung von fachlichen und strategischen Ansprechpartnern eine gute Voraussetzung. Der GENOhub als Innovationsinitiative von BVR, DZ-Bank-Gruppe, Fiducia & GAD und ADG setzt hier an und bietet eine Plattform für gemeinsame Innovationsarbeit in der genossenschaftlichen FinanzGruppe (GFG).

Gerade im Lichte von Corona gilt es, das Thema Zukunft der Bankfilialen und ihre Rolle differenziert zu beleuchten. Hier und da kam es zu Filialschließungen, die auch ein entsprechendes Echo in der Presse fanden. Alles vorbei mit Bankfilialen? So einfach ist es nicht.

Die Coronakrise hat gezeigt: Genossenschaftliche Nähe jenseits des Filialbetriebs funktioniert – vor allem dort, wo Digitalisierungsstrategien zumindest in Teilen umgesetzt wurden. Doch was bedeutet dies für die Identität von Genossenschaftsbanken und wie kann ein dauerhafter Spagat zwischen digitalem Angebot und Filialvertrieb gelingen? Die Hamburger Volksbank hat entsprechend gehandelt.

Mit einem neuen Filialkonzept, das unter dem Leitgedanken „digital-persönliches Banking“ erarbeitet wurde, versucht die VR-Bank Rhein-Sieg, neue Wege im Banking zu gehen. Sie stellt einen Raum für Innovationen und digitalen Wandel zur Verfügung, in dem gewollt experimentiert werden darf.

Geschäftsstellen sind wichtige Ankerpunkte für die strategische Ausrichtung der Volksbank Ulm-Biberach. Die zukünftige Marktpräsenz lässt sich allerdings nicht mehr nur über stationäre Kontaktpunkte definieren. Im Rahmen der Anpassung des Geschäftsmodells der Genossenschaftsbank werden jedoch weiterhin auch Plätze und Orte benötigt, an denen sich die Kunden – und ebenso Nichtkunden – treffen und die Bank erleben können.

Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird sich die Art, wie Menschen Bankgeschäfte erledigen, fundamental verändern. Und zwar deutlich stärker als heute absehbar. Hier stellt sich auch die Frage nach der Zukunft der Bankfiliale. Und diese Zukunft sieht eher düster aus.

Wie viele Filialen benötigt eine Genossenschaftsbank? Und an welchen Standorten des Geschäftsgebiets sollen welche Leistungen angeboten werden? Gerade momentan stellen sich Banken – auch unter dem Eindruck der Coronakrise – zunehmend derlei Fragen. Es scheint ein passender Zeitpunkt zu sein, um über das Filialnetz intensiver nachzudenken.

Im Lockdown während der Coronakrise haben etliche Banken ihre Geschäftsstellen komplett oder zu großen Teilen geschlossen. Vielfach wird dies nun im Nachgang zum Anlass genommen, Standorte pauschal infrage zu stellen oder gar nicht wieder zu öffnen. Die Hannoversche Volksbank geht einen anderen Weg.

Sensoren können dabei helfen, die Mitarbeiter im Servicebereich besser einzusetzen sowie die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Das hat ein Test von BVR, Westerwald Bank und DG Verlag gezeigt. In einer Filiale der Primärbank wurden die Besucherfrequenzen zwei Wochen lang gemessen und ausgewertet. Das System hat sich bewährt und wird weiter eingesetzt.

Vor allem Großunternehmen und staatliche Institutionen sind für Schüler die besten Arbeitgeber in Deutschland.

Wenn es um den Schutz von Arbeitsplätzen in der Coronapandemie geht, sind sich die Deutschen mehrheitlich einig: 61 Prozent zeigen Interesse an der Vier-Tage-Woche, wenn dies hilft, den Job nicht zu verlieren.

Die meisten deutschen Unternehmen pflegen derzeit eine eher traditionelle Unternehmenskultur und widersprechen damit in einigen Bereichen den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter.

Diverse Teams sind effizienter als andere.

Führt die Coronapandemie dazu, dass Arbeitgeber künftig leichter passende Mitarbeiter finden? Angesichts der gestiegenen Arbeitslosenquote erscheint das zumindest nicht abwegig.

Viele Banken bieten ihren Privatkunden seit Jahren Kontomodelle mit wohlklingenden Namen wie Online, Pauschal und Klassik an. Doch dieses Modell kostet Provisionserträge. Die klassische Differenzierung der Kontomodelle nach Kanälen besitzt in der Zeit der Digitalisierung keine Gültigkeit mehr. Es lohnt sich, das Thema Gestaltung innovativer Girokontoangebote völlig neu zu denken.

Erste Studien zeigen auch positive Effekte der Coronakrise auf die Unternehmensentwicklung, wie etwa bei der Digitalisierung. Management und Führung haben jedoch deutliches Entwicklungspotenzial für eine erfolgreiche Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft.

Grundsätzlich ist der Vertrieb immer daran interessiert, den richtigen Kunden zum richigen Zeitpunkt mit dem passenden Produkt anzusprechen. Der Markt liefert hier unterschiedliche Verfahren zur Mustererkennung. Den entscheidenden Unterschied bei diesen Systemen macht der zugrundeliegende Datensatz und die entsprechende Erfahrung mit der jungen Technologie des Machine Learning aus.

Die Möglichkeit, Jahresabschlüsse in digitaler Form zu übertragen, ist nicht neu. Im Jahr 2015 wurde in diesem Kontext der Digitale Finanzbericht (DiFin) ins Leben gerufen. Er bündelte erstmals die Belange und Notwendigkeiten der am Prozess der Datenübertragung beteiligten Personen. Die Volksbank RheinAhrEifel hat gute Erfahrungen damit gemacht.

Die Grafschafter Volksbank führt in ihrer neuen Personalmanagementsoftware „geno. HR“ Daten aus bisher verteilten Quellen an zentraler Stelle zusammen. Dies schafft Transparenz und ermöglicht eine strategische Personalplanung.

Die Ergebnisse der R+V-Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“ belegen, dass während der Coronakrise viele Sorgen in den Hintergrund treten.

Rund drei Viertel der Firmenchefs weltweit sagen, dass Homeoffice und Arbeiten aus der Ferne ihre Arbeitskultur signifikant verändert, aber auch den Kreis möglicher Talente erweitert hätten.

Die Digitalisierung im deutschen Mittelstand nimmt anscheinend an Fahrt auf.

Mit einer Studie zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) wird aktuell das Startup-Ökosystem in Deutschland beleuchtet.

Es wird immer deutlicher: Zukunftsfähiges Wirtschaften ist heute sozial, moralisch und ökologisch nachhaltig. Die dazu nötige Umstellung von kompetitiv-eigennützigen auf kooperativ-umsichtige Strategien dürfte genossenschaftlichen Banken leichter fallen als anderen: Denn der kooperative Gedanke ist Teil ihrer DNS.

borgn.de ist eine genossenschaftliche Peer2peer-Plattform für Leihgeschäfte in der Nachbarschaft. Die Idee entstand vor gut drei Jahren auf einem Geno-Hackathon. Sie wurde von der Fiducia & GAD im Rahmen ihres Intrapreneur-Programms aufgegriffen und weiter vorangetrieben.

Derzeit arbeitet die Wissenschaft daran, so genannte Quantencomputer zu entwickeln, die bestimmte Praxisprobleme noch schneller lösen können. Damit wären leistungsfähige Quantencomputer auch in der Lage, die gegenwärtigen Verschlüsselungsverfahren außer Kraft zu setzen. Was bedeutet Quantencomputing für die Sicherheit der heutigen Bankverfahren und welche Maßnahmen dagegen sind geplant?

„We agree to differ“ war ein wichtiges Gründungsprinzip der International Cooperative Alliance (ICA). Es zeigt uns heute, dass Solidarität bei aller Verschiedenheit ein wichtiger Wert zur Sicherung von Frieden und Freiheit ist.

Dass es irgendwie um das Auslandsgeschäft gehen könnte, kann man sich beim Blick aufs Titelbild womöglich zusammenreimen.